Nov. 24
25

Am vergangenen Wochenende fand in Friedrichshafen eine bemerkenswerte Ausstellung mit dem Titel
Formen Begreifen – Abstrakte Kunst heute
statt. Einige Dutzend zumeist unbekannte moderne Künstler*innen hatten extra für diese Ausstellung Skulpturen unterschiedlichster Formspiele installiert. Ein Augenschmaus für diejenigen, die mit abstrakten Skulpturen etwas anfangen können.

Schon lange hatte ich geplant mir diese ganz besondere Ausstellung anzusehen. Im Folgenden ein kleiner Ausschnitt der präsentierten Meisterwerke:




















Nov. 24
10

ich wußte nicht was typisch für London ist. Jetzt weiß ich es: London ist eng, riesig, eiskalt, höflich, distanziert, überwacht, modern, alt, weltoffen, spießig, freakig, kleinräumig, bonzig, revolutionär, arm, schwarz, weiß, lebendig, ultrateuer, langweilig, punkig, sauber – DIE Stadt der Gegensätze und der Superlative. Was London auch hat: Banksy (einige seiner Werke gibt’s in diversen Stadtvierteln zu sehen). Und Camden, der Bezirk in dem die Kunst LEBT. Einmal Brick Lane rauf und runter. Quod erat demonstrandum: echte Kunst ist etwas höchst Lebendiges und Unangepasstes.

A propos echte Kunst. Davon hat London eine ganze Menge. Besonders empfehlenswert ist das Tate Modern Art Museum, kurz Tate Modern genannt. Dort kann eine schier unendliche Menge an High End Kunst genossen werden. Von Max Ernst, über Mondrian, Matisse, Klee, Picasso, bis zu Nicky de Saint Phalle, Man Ray, Roy Lichtenstein, Beuys und den aktuellen Meister*innen des 21. Jahrhunderts. Das ganze gibt’s … KOSTENLOS, auch das ist London: Kunst für alle!

Klettern in London? hmmm ja – nicht so richtig lässig, alles ziemlich geschniegelt und natürlich ar***teuer, 18 Pfund Eintritt ist ganz normal, das sind 20 Euronen. Wäre da nicht das Bloc Fit in Brixton. Ein echter 90er Boulderschuppen, mit Rapmusik, Holzwänden, fettem Kraftraum, alten Sets und … im Durchgang im Innenhof eine veritable Bonsaisammlung, die Dave, dem Eigner vom Bloc Fit gehört. Er züchtet Bonsais und verkauft sie … im Bloc Fit.


Auch empfehlenswert: einen halben Tag mit dem Double-decker Bus quer durch die City fahren. Von Nord nach Süd und von Ost nach West. Dann klärt sich die Frage, was typisch für London ist, vorausgesetzt du verfügst über ein gewisses Mass an Gesellschaftskunde und Wissen zu Stadtentwicklung. Auch eine paar Fahrten mit der Tube sind empfehlenswert um die Londoner*innen näher kennenzulernen. Die kleine Tubevariante ist aber nix für Menschen mit Platzangst. Die Londoner sind das Gedränge gewohnt und stoisch wird es ertragen, wenn die Tube mal tief unten im Underground feststeckt. Kein Murren und kein Knurren kommt den dicht an dicht Zusammengepferchten über die Lippen. Wer sich in London mit dem Unabwendbaren anlegt, hat schon verloren. Das gilt auch für das Thema Parkplatz- oder Wohnraumsuche.

Was in London besonders auffällt: die vielen Kameras. Weit mehr als 1 Millionen Augen von Big Brother wachen über die Sicherheit in London. Kameras sind der Fetisch der Londoner*innen. Sie fühlen sich mit ihnen wohl (gilt nicht für das Team Banksy – das stammt allerdings auch nicht aus London). Kriminelle haben keine Chance, das Team Banksy sprayt dennoch sehr erfolgreich. Aber müssen deshalb in jedem Pub ein Dutzend CCTV im Deckenbereich herumlungern? Was dazu gar nicht passt: die Londoner ignorieren rote Ampeln. Die Straße wird überquert, wenn sie frei ist – Punkt! So viel zur Gesetzestreue in der Weltstadt Nr. 1

Zuletzt möchte ich dennoch ein Loblied auf die Mentalität der Londoner*innen anstimmen. Sie sind immer in Aktion, es gibt immer ein Ziel, Geschäftigkeit ist das Lebensmotto der Weltstadt, nie ist es langweilig oder ignorant-behäbig und zugleich sind die Londoner*innen immer höflich, nie gehetzt, nie aufdringlich, immer hilfsbereit, aktive Menschen, die wissen woher sie kommen und wohin sie wollen…

Diese Mentalität der Londoner*innen habe ich besonders genossen… obgleich… in Bella Italia gefällt es mir noch besser 😉.

Nov. 24
2

35 Jahre zuvor hatte ich mich auf Longlines spezialisiert. Einige Dutzend zumeist bekannte Klassiker hatte ich damals bewältigt. Darunter waren auch vergleichsweise leichte aber zumeist besonders lange Routen, die ich seitdem als „abgehakt“ aufzählen darf. Darunter z.B. Blassengrat ungesichert im Winter, der Jubiläumsgrat (auch im Winter), die Hochwanner Nordwand solo, die Watzmann Ostwand (Schweizer Var.) und die Schneelochumrahmung im Wilden Kaiser. Eine der bekanntesten Routen dieser Art fehlte mir jedoch in meiner Sammlung: der fast schon berühmte Kopftörlgrat. Einen Winterversuch hatte ich auf Grund der Bedingungen vor 20 Jahren abgebrochen.


Gestern war es dann endlich soweit. Ein fantastischer Spätherbsttag wartete mit Temperaturen bis 15 Grad auf 2000m auf und so starteten wir eine Stunde nach Sonnenaufgang ganz alleine an der Kopftörlscharte. Dies ist deshalb besonders bemerkenswert, weil sich an Schönwettertagen im Sommer meist ein Bandwurm an Seilschaften durch die über einen Kilometer lange Kletterei zieht. Stau und Platzkämpfe rauben desalb einiges an Freude über einen der schönsten Grate der Nordostalpen.

Die Routenführung ist teilweise nicht offensichtlich. Wir hatten uns jedoch logistisch und taktisch bestens vorbereitet und kletterten deshalb ohne großes Suchen entlang der ausgesetzten Türme des Kopftörlgrates.
Eindrucksvolle Tiefblicke wechselten sich mit herrlichen Panoramen vom Watzmann über die Zentralalpenkette ab. Am Nachmittag erreichten wir dann den verwaisten Gipfel des höchsten Berges des Wilden Kaisers, die Elmauer Halt. Ich muss zugeben, dass ich bei aller Schönheit der Gratkletterei, wegen meiner mangelnden Alpinkondition ziemlich fertig war.

Ein einmaliger 360° Rundumblick vom besagten Zentralalpenkamm über Zugspitze, dem Südrand der bayerischen Landeshauptrstadt, dem Chiemsee und den Berchtesgadener Alpen belohnte unsere Mühen und so ließen wir es uns auf dem Gipfel eine ganze Weile gut gehen. Es folgten noch drei anstrengende Abstiegsstunden, die wir zumeist im Dunkeln zurücklegten. Schach matt aber glücklich erreichten wir am Abend das kalte Tal bei Elmau. Ich hatte ein uraltes Projekt endlich abgehakt und ein unvergesslicher Tag wird mir für immer in Erinnerung bleiben. Bleibt nur noch mein Respekt vor Georg Leuchs zum Ausdruck zu bringen. Der beging den komplizierten Kopftörlgrat im Jahr 1900 solo als erster Mensch.
Mehr über Georg Leuchs, den ehemaligen 1. Vorsitzenden der Sektion München
Anmerkung: die Straße zur Wochenbrunner Alm auf ca. 1000 Hm ist aktuell wg. Bauarbeiten gesperrt, das Auto muss also im Tal geparkt werden.








Sep. 24
9
(Fotos: Tom Duhme, Vincent Heinemann, eigen)

Viele sagen es gäbe so viele schöne Kletter- und Bouldergebiete in Deutschland, warum in die Ferne schweifen? Mit einigen europäischen Topgebieten, können ausser dem Frankenjura, der sächsischen Schweiz und den deutschen Alpen natürlich die meisten deutschen Gebiete nicht mithalten – keine Frage. Aber dennoch die vergleichsweise kurze, umweltfreundliche Anfahrt (Kalymnos/RockLands ->CO2 war da was???) spricht dennoch für sich.


So hatte ich kürzlich die Gelegenheit anlässlich einer Fortbildung des JDAV-Hessen die Bouldergebiete im Odenwald zu erkunden. Und ich muss sagen: gar nicht so schlecht. Bester Granit, vom Einzügler bis zum Highball und von der Platte bis zum Dach ist alles dabei. Manche Sektoren warten sogar mit einer Menge Blöcke in Sichtweite auf.

Vom Boulderspaß abgesehen, war es mir ein Vergnügen mit sehr interessierten Jugendleiter*innen gemeinsam zu ermitteln wie Bouldern in der Halle und am Fels – Schwerpunkt Sicherheit – mit der Kinder- und Jugendgruppe umsetzbar ist. Die Teilnehmenden haben eine Menge gelernt und ganz offen gestanden: für mich als alten Hasen ist es immer lehrreich mit jungen Menschen unterwegs zu sein und mich mit ihnen auszutauschen. Denn das Motto lebenslanges Lernen ist menschlich und wer glaubt, es wird immer so bleiben wie es (angeblich!) immer schon war, hat vergessen, dass es die Aufgabe der jungen Menschen ist nach vorne zu gehen, Neues auszuprobieren und damit die Menschheit weiter zu bringen.

So durfte ich an sinnreiche Diskussionen, jugendlichem Alltag teilhaben und habe zugleich erneut erfahren: Klettern/Bouldern verbindet über alle (Generations-) Grenzen hinweg.





Juli 24
24

Der Oberlandcup setzte sich dieses Jahr aus 3 Qualifikationsrunden (Gilchinger Meisterschaft, Münchner– und Tölzer Stadtmeisterschaft) zusammen. Ich war für die Organisation der Münchner Stadtmeisterschaft im Auftrag der DAV-Sektionen München & Oberland zuständig. Ein Video von Tomtom Lindinger dokumentiert die Veranstaltung. Mit besonderer Freude erfüllt mich dabei, dass die Münchner Stadtmeisterschaft über eine Handicapwertung verfügt. Leider eine von ganz wenigen Veranstaltungen dieser Art.

Über 500 Teilnahmen wurden bei den drei Cups gezählt, davon die Hälfte bei der Münchner Stadtmeisterschaft, die in Freimann stattfand.

Die 20 Besten jeder Klasse (Kids, Jugend, 40+, Erwachsene) qualifizierten sich nach den drei Cups zum anschließenden Großen Oberlandcupfinale, das am 20. Juli in der nagelneuen DAV-Boulderhalle in München Thalkirchen über die Bühne ging. Auch hier war ich als Hauptorganisator und nebenbei auch noch als Moderator dabei.

Vormittags starteten die Athleten*innen bei hochsommerlichen Temperaturen an der angenehm schattigen, neuen Boulderaussenwand ins Viertelfinale. Es galt 8 schwere Boulder in 2,5 Stunden zu bewältigen. Hier kämpften insgesamt 80 Athleten*innen gegeneinander. Dennoch war das Viertelfinale insgesamt von einer freundlichen und entspannten Atmosphäre gekennzeichnet.

Die 5 Besten jeder Klasse zogen dann mittags ins Halbfinale ein, das an der großen Wettkampfwand im Innenbereich durchgeführt wurde. Wiederum die drei Besten der 5 Halbfinalisten durften am Nachmittag im Finale unter sich ausmachen wer Oberlandcupmeister*in 2025 wird.

Die Veranstaltung war spannend bis zuletzt. Bei einigen Favoriten*innen entschied sich erst im allerletzten Boulder, wer Gesamtsieger*in 2025 wird.

Hier gehts zum Bericht (mit Fotogalerie) auf https://www.alpenverein-muenchen-oberland.de/events/oberlandcup/finale-oberlandcup und auf der Homepage von Thalkirchen (ebenfalls mit Fotogalerie).

Großzügige Sponsoren, die Preise von insgesamt über 4500,- zur Verfügung stellten, darunter auch meine persönlichen Unterstützer Tenaya und Edelrid. Ausserdem supporteten das Sporthaus Schuster, Mountain Equipment, Chillaz, Mantle & Peak Punk – vielen Dank!

Juli 24
19

Dänemark, das südlichste skandinavische Land hat kaum ein Erhebung über 100m. Ein paar Boulderblöcke am Strand, das war’s dann mit Klettern im Norden von Flensburg… – dachte ich. Weit gefehlt, denn die Dänen müßen nur über eine der größten Brücken Europas nach Schweden hinüberfahren und sind schon nicht mehr weit weg von den besten Kletter- und Bouldersports Skandinaviens. Da liegt es auf der Hand, dass es im flachen Dänemark auch ein paar coole Kletter- und Boulderhallen gibt. Von diesen sticht der Nørrebro Klatreklub im gleichnamigen Kopenhagener Szene-Stadtviertel besonders heraus.

Der Nørrebro Klatreklub ist ein kleiner, seit 13 Jahren selbstverwalteter Boulderclub, bestückt mit 150 Bouldern vom Feinsten. Unfassbar, fast jeder Move ein Schmankerl! Ja das geht, denn hier schrauben die Nutzer selbst. Bockstarke, muskelbepackte Dänen und Däninnen sind dort am Start, die sich aber von unseren ebenso bockstarken Vertreter*innen der deutschen Klettergemeinde im Allgemeinen durch filigrane Klettertechnik und im Besonderen durch elegantes Bewegen auffällig unterscheiden. Garniert ist der Klatreklub durch eine entspannt freundliche Atmosphäre, die übrigens in ganz Kopenhagen usus zu sein scheint.

In der international geprägten Hafenstadt, wird Toleranz und verständnisvoller Umgang groß geschrieben. Die Weltläufigkeit der Kopenhagener wird noch dadurch unterstrichen, dass viele Dänen*innen (auch Kinder) selbst im Alltag ins Englische überwechseln. Verständigung über alle kulturell-ethnischen Grenzen hinweg ist dort deshalb zero problem.

Kopenhagen, nach Umfragen die aktuell glücklichste Stadt der Welt, hat einiges zu bieten: kaum großflächige Werbung, ein unglaublich gut ausgebautes Netz an ultrabreiten Fahrradwegen kreuz und quer durch die Stadt, die höchste künstliche Kletteranlage Europas (80m – 3 Seillängen) in der Nähe der wild lebendigen Freistadt Kristiania. Auch nahe bei Kristiania: das subkulturelle Künstler- und Werkstattviertel am nördlichen Hafenrand, das eine zweite, noch um ein Vielfaches größere, selbstverwaltete Kletterhalle bietet, das Bloc & Walls.

Dort konnte ich keinen dänischen Kletterschein vorweisen und wurde deshalb (zu meinem Amusement) bgzl. meiner Sicherheitsfertigkeiten über 20 Minuten vom Personal aufs Allerstrengste geprüft. Erst nachdem ich diese Prüfung bestanden hatte, wurde mir die offizielle Erlaubnis zum Leadklettern erteilt (den Kletterschein habe ich dazugeschenkt bekommen :)).


Abgerundet wurde der durchwegs positive Eindruck Kopenhagen’s durch die bereits erwähnte Freistadt Kristiania. Dort gibt es weder eine Polizei, noch eine Baubehörde, noch ein einziges Auto. Wie in einem Märchenland, sind dort dutzende Eigenbauten in einer teils superidyllischen Natur-, teils urbanen Hafenlandschaft erstellt und/oder ausgebaut worden. Auch Kristiania ist selbstverwaltet, was aber keinesfalls paradiesischen Umständen zu verdanken ist, sondern harter idealistischer Arbeit über zwei bis drei Generationen mehrerer 1000 Aktiver, die sich dort seit über 50 Jahren engagieren.


Im Rückblick sind überwiegend sehr gute Erinnerungen an Kopenhagen in meinem Bewußtsein hängen geblieben. Ein Besuch dieser Weltstadt ist (nicht nur für Kletternde) empfehlenswert.

Sep. 23
14

Drei DAV-Fortbildungen „Bouldern im Granit“ habe ich zusammen mit meinen Kollegen Martin Urbanowski und Korbinian Rieser Anfang September im Zillertal geleitet. Zwischen zwei der Fortbildungen bin ich ausserdem ins Tiroler Pitztal gewechselt, um dort das Trainingslager der Leistungskader 3 + 4 des DAV-Kletterteams München und Oberland zu leiten.

Seit 10 Jahren leite ich diese Fortbildung im Zillertal und seit 10 Jahren hatte ich dort immer schönes Wetter… Auch das Trainingslager mit den Kids war ein echtes Highlight. Es wurde gebouldert bis die Finger glühten…

Juli 23
25

Vergangenes Wochenende war ich als DAV-Schiedsrichter auf der Bayerischen Meisterschaft der Jugend A/B in Deggendorf. Es war der letzte Wettkampf der Serie in diesem Jahr und damit der Entscheidende.

Die 60 besten Kletternden dieser Altersklassen waren am Start. Die DAV-Sektion Deggendorf leistete hervorragende Unterstützungsarbeit für den Wettkampf, der vom Bergsportfachverband Bayern (BFB) veranstaltet wurde.

Mit Carla Schirutschke war sogar eine (junge) Teilnehmerin des Erwachsenenkaders dabei und auch für „meine“ Sektionen München & Oberland war der Tag erfolgreich.


Gratulation an die erfolgreichen Kletternden der Jugend B/A.
Bericht des Bergsportfachverbandes BFB
Juli 23
12

Viele mögen es beim Klettern kalt, Stichwort „Gripconditions“. Aber wie im Hochsommer schwer klettern, wenn es vor Hitze dampft? Ich habe da einen Geheimtip. Eine Sportkletterwand in den bayerischen Voralpen, ein bischen abgelegen, etwas längerer Zustieg – ideal mit dem E-Bike zu erreichen. Der Fels ist meist senkrecht oder plattig bisweilen ein wenig überhängend. Sicherungen sind top. Das Wichtigste aber: fast reine Nordseite, an einem relativ kühlen Nordhang gelegen, immer streicht ein Wind um die Felsen auf 1600 m Höhe. Anders ausgedrückt: an „normalen“ Tagen ein eisiger Kühlschrank, aber jetzt in der heißen Zeit, ist der Sebaldstein ideal um richtig fett anzugreifen!

Auf den Namen Sebaldstein hört der kompakteste Fels der bayerischen Voralpen. Es handelt sich um einen 60 m hohen Monolith, 150 Millionen Jahre älter als die westlich benachbarte Rotwand und die östlich davon liegenden Ruchenköpfe im Spitzingseegebiet. Seit 4 Jahren erschliesse ich dort Routen.

Am vergangenen Wochenende befreite Andi Faessler am Sebaldstein die Dammeh (lt. Andi solide 9+/10-), die alles hat um einmal ein Ultraklassiker zu werden. Die 35 m senkrecht aufragende Route startet mit einer schweren Einzelstelle auf der Einstiegsplatte um sich dann mit raffinierter, kleingriffiger Kletterei immer direkt aussen an der Kante bis zum „Grande Finale“ kurz vor dem Top zu steigern. Die Dammeh ist damit ein Ausdauerhammer vom Feinsten.

Steffi Schabert hat, ebenfalls am vergangenen Wochenende, dem Sebaldstein noch eine „leichtere“ Route beschert. Mit ihrer 20 m-Neutour Krak des Chevaliers (7+) hat Steffi damit den obersten und zugleich sonnigsten Sektor eröffnet.

Falls du einen Abstecher zum besten Fels der bayerischen Voralpen machen willst: hier die aktuellen Topos vom Sebaldstein – von den Projekten bitte noch die Finger lassen!





Am 15. Juli findet die 19. Münchner Stadtmeisterschaft statt. Sie ist das Finale des Oberlandcup 2023, der sich aus der Gilchinger Meisterschaft (Bouldern + Lead), der Tölzer Stadtmeisterschaft (eher Lead) und der Münchner Stadtmeisterschaft (Bouldern) zusammensetzt.
Was die Münchner Stadtmeisterschaft aber ganz besonders auszeichnet ist die Handicapwertung, bei der seit vielen Jahren auch die Münchner Handicapstadtmeister ermittelt werden. Die findet erstmals wieder seit dem Pandemieausbruch Anfang 2020 wieder statt.

An 6 Routen können die handicapler in insgesamt 6 Klassen (Kinder Handicap und Special, sowie Damen und Herren jeweils Handicap und Special) ihr Können demonstrieren. Die Routen sind extra für die Handicap/Special-Klassen an freien Wänden geschraubt worden und reichen vom 3ten bis zum 8ten Grad.

Ein ganz besonderer Höhepunkt im Klettern erwartet damit die Münchner Kletter- und Boulderszene.
Ich freue mich schon darauf! 🙂 Anmeldung, Infos gibts hier…
