Russlands Assad: der Schlächter dieses Jahrhunderts

Das weltberühmte Graffity in Daraa

2011 sprayten Jugendliche in Daraa, einer Stadt im Süden Syriens einen Spruch an die Wand: “ Es ist an der Zeit, dass du gehst Assad!“ Die Halbwüchsigen wurden von den Schergen des Regimes verschleppt, gefoltert, z.T. getötet. Danach protestierten in Daraa 10.000de gegen Assad. Der wiederum ließ in die Menge schießen. Die Syrische Revolution hatte begonnen.

8. Dezember 2024: 10.000de feiern in Daraa die Flucht des Tyrannen und das neue Syrien

Am 8. Dezember 2024, nach 13 Jahren, die in der Menschheitsgeschichte einmalig sind, hat die Syrische Revolution gesiegt. Der von Russland gelenkte Tyrann Assad hat seinen Würgegriff an der Gurgel der Syrer gelöst und ist feige zu seinem Auftraggeber nach Moskau geflohen.

Jetzt kommt ans Licht was manche – auch ich in diesem Blogjahrelang berichteten, aber die meisten ( wohlstandsverwöhnt?) ignorierten: Assad hat das größte Massenvernichtungsprogramm seit Hitler in Syrien betrieben. 10.000de wurden im industriellen Maßstab systematisch vernichtet. Jeden Tag werden neue Massengräber auf den abgelegenen Anlagen der syrische Geheimdienste entdeckt. Brutalste Foltermethoden kombiniert mit psychischem Terror gegen Angehörige und Bekannte hielten die syrische Gesellschaft in Schach, während alle wußten: Assad saugt Syrien wie ein Vampir aus. Drogenmafia, Massenmord, organisierte Kriminalität im internationalen Maßstab– selbst die Angehörigen der 140.000 namentlich bekannten Verschwundenen der Opposition wurden mit Erpressungszahlungen gegen Infos über den Verbleib der Ermordeten ausgeraubt. Assad war sich keines Verbrechens zu schade.

Assad hat einen Bürgerkrieg im eigenen Land maßgeblich befeuert, dem mindestens ca. 500.000 Menschen zum Opfer fielen. Die UN stellte 2014 (nach 340.000 ebenfalls namentlich bekannten Getöteten) schändlicherweise die Zählung der Opfer ein. Weitere geschätzte 1 Millionen Syrer wurden in den Gewalttätigkeiten, die Assad vom Zaum brach, schwer verletzt. 13 Millionen Syrer flüchteten. Davon brachten sich 90 % – mehr als die Hälfte der Bevölkerung – alleine vor dem blutrünstigen Diktator in Sicherheit. Assad, der bei seinen öffentlichen Auftritten auf feine Nadelstreifeanzüge und „well behaviour“ stets Wert legte, ist als der größte Schlächter unseres Jahrhunderts überführt.

Kein Wunder, dass er sich zu dem Mann flüchtete, der ihm in Zukunft diesen Titel voraussichtlich streitig machen wird:

Putin, der Herr und Meister Assad’s, kann mindestens genauso brutal sein. Er hat mit seiner russischen Streitmacht die prosperierende, demokratische Ukraine mit einem brutalen Angriffskrieg überfallen und versucht jetzt im Osten unseres freien Europas, das zu erreichen, was seinem Gouverneur in Syrien nicht gelang: die Unterdrückung eines ganzen Volkes mit systematisch organisierter Grausamkeit. Längst ist ein Kampf zwischen den Demokratien und den Diktaturen im Gange, eine Auseinandersetzung zwischen Freiheit und Bevormundung, zwischen Fortschritt und Stillstand, zwischen Moderne und Mittelalter.

Es bleibt zu hoffen, dass Putin genauso versagen wird wie sein kleiner, krimineller Bruder Assad. Andernfalls schaut es für uns in Europa dunkel aus und ein Schicksal wie das Syriens der letzten 55 Jahre steht uns bevor!

Die Syrer dagegen sind voller Hoffnung, denn schlimmer kann es nicht mehr werden. 100.000de feierten am Wochenende auf den Straßen, den Sieg der Syrischen Revolution. Yalla, Hurriya – Vorwärts, Freiheit!

8. Dezember 2024 in Damascus – Jubel überall – Syrien ist endlich frei!

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