Sep. 24
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(Fotos: Tom Duhme, Vincent Heinemann, eigen)

Viele sagen es gäbe so viele schöne Kletter- und Bouldergebiete in Deutschland, warum in die Ferne schweifen? Mit einigen europäischen Topgebieten, können ausser dem Frankenjura, der sächsischen Schweiz und den deutschen Alpen natürlich die meisten deutschen Gebiete nicht mithalten – keine Frage. Aber dennoch die vergleichsweise kurze, umweltfreundliche Anfahrt (Kalymnos/RockLands ->CO2 war da was???) spricht dennoch für sich.


So hatte ich kürzlich die Gelegenheit anlässlich einer Fortbildung des JDAV-Hessen die Bouldergebiete im Odenwald zu erkunden. Und ich muss sagen: gar nicht so schlecht. Bester Granit, vom Einzügler bis zum Highball und von der Platte bis zum Dach ist alles dabei. Manche Sektoren warten sogar mit einer Menge Blöcke in Sichtweite auf.

Vom Boulderspaß abgesehen, war es mir ein Vergnügen mit sehr interessierten Jugendleiter*innen gemeinsam zu ermitteln wie Bouldern in der Halle und am Fels – Schwerpunkt Sicherheit – mit der Kinder- und Jugendgruppe umsetzbar ist. Die Teilnehmenden haben eine Menge gelernt und ganz offen gestanden: für mich als alten Hasen ist es immer lehrreich mit jungen Menschen unterwegs zu sein und mich mit ihnen auszutauschen. Denn das Motto lebenslanges Lernen ist menschlich und wer glaubt, es wird immer so bleiben wie es (angeblich!) immer schon war, hat vergessen, dass es die Aufgabe der jungen Menschen ist nach vorne zu gehen, Neues auszuprobieren und damit die Menschheit weiter zu bringen.

So durfte ich an sinnreiche Diskussionen, jugendlichem Alltag teilhaben und habe zugleich erneut erfahren: Klettern/Bouldern verbindet über alle (Generations-) Grenzen hinweg.




