Apr. 25
27
Der schneeärmste Winter seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Beste Bedingungen um bereits mitten im Frühling in den Bayerischen Voralpen Hand an den Fels zu legen. Die Krettenburg, hoch über dem Spitzingsee situiert, ist ein rel. junger Klettersektor, an dem ich vor ein paar Jahren auch Neutouren erschlossen habe. Eigentlich kenne ich die Wand um diese Jahreszeit mit rutschige Schneeresten und vielen herumwurlenden Kletternden – aber Pustekuchen: Gar kein Schnee – nirgends, dagegen warmes Sonnenwetter, überall sprießen Blumen und Gräser, aufgeregtes Vogelgezwitscher im nahen Wald und ansonsten fast völlige Einsamkeit.
Was lag näher als sich ungestört zwei älteren Projekten zu widmen? Die beiden parallel verlaufenden Symphonie (7c) und Bergzeitdaheim (7c+) stammen von Stefan Rehm, der sie in der Hochzeit von Pandemie und Lockdown erschlossen hat. Die Symphonie nutzt den Einstieg der beliebten Pilastro (Crux links umgehen 7b/Crux direkt 7c), die ich damals zum Beginn der Pandemie erstbeging und zweigt nach der Crux rechts ab in die herrlichen Platten des Sektors. Sie ist ein Schmankerl von einer Tour und ist vielleicht die schönste Kletterei an der Krettenburg.
Die Bergzeitdaheim, parallel rechts daneben, würde der Symphonie sicherlich ihren Rang ablaufen, wenn da nicht ein paar leichte, kleinsplittrige Meter in ihrem unteren Teil den Kletterspaß schmälern würden. Dafür ist die Bergzeitdaheim mit 40 m, die mit Abstand längste Route an der Krettenburg. Zu meiner Überraschung gingen beide Routen recht schnell her – sicherlich hat das wunderschöne Ambiente zu meinem schnellen Erfolg beigetragen.
Apr. 25
12
Die Schneeverhältnisse sind Mitte April nicht mehr optimal. In Innsbruck sind sogar 23° vorhergesagt. Aber in höher gelegenen, nordseitigen Rinnen und Karen könnte noch was gehen. Der 2556 m hoch gelegene Ampferstein in den Stubaier Kalkkögeln bietet eine solche Rinne/Kar. Tief eingeschnitten und bis zu 40° steil, liegt hier bis in den Frühsommer hinein Schnee. Angesichts der ungewöhnlich hohen Temperaturen, war der Aufstieg eine rechte Plackerei. Belohnt wurden wir jedoch mit einem herrlichen Gipfelrundblick der von den Nördliche Kalkalpen (Lechtaler, Wetterstein, Mieminger, Karwendel, Rofan, Wilder Kaiser, Berchtesgadener) über die Zillertaler Zentralalpenkette mit Olperer, die Silvretta mit Zuckerhütl bis zu einige Spitzen der Ötztalern reichte.
Apr. 25
6
2. April, in München schlagen die ersten Bäume aus. Die Skisaison geht ihrem Ende zu. Die Schneeverhältnisse der letzten Monate waren eher bescheiden. Ein freier Tag in der Woche und jetzt heißt es zu entscheiden: Achleiten (Fels) oder Alpbach (Skitour auf den Gamskopf 2202mNN), die Qual der Wahl? 8:00 Uhr morgens in Kufstein zeigen sich die nordseitigen Sparchenwände wasserüberronnen. Da fällt die Entscheidung leicht: Alpbach ist eindeutig angesagt.
Bis zum Parkplatz Inneralpbach grasgrüne Hänge, dann noch 30 Minuten in der Sonne die Skier tragen und schon ist klar: das wird ein herrlicher Skitourentag mit frischem, tiefen Pulverschnee als Belohnung. Die Entscheidung pro Skitour, war eindeutig die richtige Entscheidung!
Jan. 25
1
Akzeptabel vorhergesagte Schneeverhältnisse und eine relativ geringe Lawinengefahr überzeugten mich kurz vor Jahresende die Tourenski anzuschnallen. Ich mache seit 45 Jahren Skitouren in den Alpen. Allerdings bin ich „mit den Brettern unter den Füßen“ im Winterschnee, nicht so ernst und entschlossen unterwegs wie mit den Kletterschuhen am Fels. Seit zwei Jahren befasse ich mich wieder etwas intensiver mit Schneeaufbau und Lawinenrettung, denn eine Skitour kann von einem Moment auf den anderen mit einem schrecklichen Tod enden. Das Tajatörl eine Scharte auf der Nordseite des Mieminger Gebirges war das Ziel.
Die tiefstehende Sonne schaffte es nicht über den Kamm der Bergkette. Entsprechend war es während der gesamten Tour recht kalt. Der Schnee entpuppte sich als eher schlecht und im untersten Teil der Tour war, wegen Schneemangels sogar Kampf mit den Latschen angesagt.
Und dennoch: eine eindrucksvolle, hochalpine Winterlandschaft entschädigte für Strapazen und Mühen. Abends, auf dem Rückweg durfte ich noch das seltene Schauspiel einer makellosen 3D-Spiegelung am (nomen est omen) Plansee in den Ammergauern erleben. Ein wunderschöner Jahresausklang!
2011 sprayten Jugendliche in Daraa, einer Stadt im Süden Syriens einen Spruch an die Wand: “ Es ist an der Zeit, dass du gehst Assad!“ Die Halbwüchsigen wurden von den Schergen des Regimes verschleppt, gefoltert, z.T. getötet. Danach protestierten in Daraa 10.000de gegen Assad. Der wiederum ließ in die Menge schießen. Die Syrische Revolution hatte begonnen.
Am 8. Dezember 2024, nach 13 Jahren, die in der Menschheitsgeschichte einmalig sind, hat die Syrische Revolution gesiegt. Der von Russland gelenkte Tyrann Assad hat seinen Würgegriff an der Gurgel der Syrer gelöst und ist feige zu seinem Auftraggeber nach Moskau geflohen.
Jetzt kommt ans Licht was manche – auch ich in diesem Blog – jahrelang berichteten, aber die meisten ( wohlstandsverwöhnt?) ignorierten: Assad hat das größte Massenvernichtungsprogramm seit Hitler in Syrien betrieben. 10.000de wurden im industriellen Maßstab systematisch vernichtet. Jeden Tag werden neue Massengräber auf den abgelegenen Anlagen der syrische Geheimdienste entdeckt. Brutalste Foltermethoden kombiniert mit psychischem Terror gegen Angehörige und Bekannte hielten die syrische Gesellschaft in Schach, während alle wußten: Assad saugt Syrien wie ein Vampir aus. Drogenmafia, Massenmord, organisierte Kriminalität im internationalen Maßstab– selbst die Angehörigen der 140.000 namentlich bekannten Verschwundenen der Opposition wurden mit Erpressungszahlungen gegen Infos über den Verbleib der Ermordeten ausgeraubt. Assad war sich keines Verbrechens zu schade.
Assad hat einen Bürgerkrieg im eigenen Land maßgeblich befeuert, dem mindestens ca. 500.000 Menschen zum Opfer fielen. Die UN stellte 2014 (nach 340.000 ebenfalls namentlich bekannten Getöteten) schändlicherweise die Zählung der Opfer ein. Weitere geschätzte 1 Millionen Syrer wurden in den Gewalttätigkeiten, die Assad vom Zaum brach, schwer verletzt. 13 Millionen Syrer flüchteten. Davon brachten sich 90 % – mehr als die Hälfte der Bevölkerung – alleine vor dem blutrünstigen Diktator in Sicherheit. Assad, der bei seinen öffentlichen Auftritten auf feine Nadelstreifeanzüge und „well behaviour“ stets Wert legte, ist als der größte Schlächter unseres Jahrhunderts überführt.
Kein Wunder, dass er sich zu dem Mann flüchtete, der ihm in Zukunft diesen Titel voraussichtlich streitig machen wird:
Putin, der Herr und Meister Assad’s, kann mindestens genauso brutal sein. Er hat mit seiner russischen Streitmacht die prosperierende, demokratische Ukraine mit einem brutalen Angriffskrieg überfallen und versucht jetzt im Osten unseres freien Europas, das zu erreichen, was seinem Gouverneur in Syrien nicht gelang: die Unterdrückung eines ganzen Volkes mit systematisch organisierter Grausamkeit. Längst ist ein Kampf zwischen den Demokratien und den Diktaturen im Gange, eine Auseinandersetzung zwischen Freiheit und Bevormundung, zwischen Fortschritt und Stillstand, zwischen Moderne und Mittelalter.
Es bleibt zu hoffen, dass Putin genauso versagen wird wie sein kleiner, krimineller Bruder Assad. Andernfalls schaut es für uns in Europa dunkel aus und ein Schicksal wie das Syriens der letzten 55 Jahre steht uns bevor!
Die Syrer dagegen sind voller Hoffnung, denn schlimmer kann es nicht mehr werden. 100.000de feierten am Wochenende auf den Straßen, den Sieg der Syrischen Revolution. Yalla, Hurriya – Vorwärts, Freiheit!
Nov. 24
25
Am vergangenen Wochenende fand in Friedrichshafen eine bemerkenswerte Ausstellung mit dem Titel
Formen Begreifen – Abstrakte Kunst heute
statt. Einige Dutzend zumeist unbekannte moderne Künstler*innen hatten extra für diese Ausstellung Skulpturen unterschiedlichster Formspiele installiert. Ein Augenschmaus für diejenigen, die mit abstrakten Skulpturen etwas anfangen können.
Schon lange hatte ich geplant mir diese ganz besondere Ausstellung anzusehen. Im Folgenden ein kleiner Ausschnitt der präsentierten Meisterwerke:
Nov. 24
10
ich wußte nicht was typisch für London ist. Jetzt weiß ich es: London ist eng, riesig, eiskalt, höflich, distanziert, überwacht, modern, alt, weltoffen, spießig, freakig, kleinräumig, bonzig, revolutionär, arm, schwarz, weiß, lebendig, ultrateuer, langweilig, punkig, sauber – DIE Stadt der Gegensätze und der Superlative. Was London auch hat: Banksy (einige seiner Werke gibt’s in diversen Stadtvierteln zu sehen). Und Camden, der Bezirk in dem die Kunst LEBT. Einmal Brick Lane rauf und runter. Quod erat demonstrandum: echte Kunst ist etwas höchst Lebendiges und Unangepasstes.
A propos echte Kunst. Davon hat London eine ganze Menge. Besonders empfehlenswert ist das Tate Modern Art Museum, kurz Tate Modern genannt. Dort kann eine schier unendliche Menge an High End Kunst genossen werden. Von Max Ernst, über Mondrian, Matisse, Klee, Picasso, bis zu Nicky de Saint Phalle, an Ray, Roy Lichtenstein, Beuys und den aktuellen Meister*innen des 21. Jahrhunderts. Das ganze gibt’s … KOSTENLOS, auch das ist London: Kunst für alle!
Klettern in London? hmmm ja – nicht so richtig lässig, alles ziemlich geschniegelt und natürlich ar***teuer, 18 Pfund Eintritt ist ganz normal, das sind 20 Euronen. Wäre da nicht das Bloc Fit in Brixton. Ein echter 90er Boulderschuppen, mit Rapmusik, Holzwänden, fettem Kraftraum, alten Sets und … im Durchgang im Innenhof eine veritable Bonsaisammlung, die Dave, dem Eigner vom Bloc Fit gehört. Er züchtet Bonsais und verkauft sie … im Bloc Fit.
Auch empfehlenswert: einen halben Tag mit dem Double-decker Bus quer durch die City fahren. Von Nord nach Süd und von Ost nach West. Dann klärt sich die Frage, was typisch für London ist, vorausgesetzt du verfügst über ein gewisses Mass an Gesellschaftskunde und Wissen zu Stadtentwicklung. Auch eine paar Fahrten mit der Tube sind empfehlenswert um die Londoner*innen näher kennenzulernen. Die kleine Tubevariante ist aber nix für Menschen mit Platzangst. Die Londoner sind das Gedränge gewohnt und stoisch wird es ertragen, wenn die Tube mal tief unten im Underground feststeckt. Kein Murren und kein Knurren kommt den dicht an dicht Zusammengepferchten über die Lippen. Wer sich in London mit dem Unabwendbaren anlegt, hat schon verloren. Das gilt auch für das Thema Parkplatz- oder Wohnraumsuche.
Was in London besonders auffällt: die vielen Kameras. Weit mehr als 1 Millionen Augen von Big Brother wachen über die Sicherheit in London. Kameras sind der Fetisch der Londoner*innen. Sie fühlen sich mit ihnen wohl (gilt nicht für das Team Banksy – das stammt allerdings auch nicht aus London), Kriminelle haben keine Chance, das Team Banksy sprayt dennoch sehr erfolgreich. Aber müssen deshalb in jedem Pub ein Dutzend CCTV im Deckenbereich herumlungern? Was dazu gar nicht passt: die Londoner ignorieren rote Ampeln. Die Straße wird überquert, wenn sie frei ist – Punkt! So viel zur Gesetzestreue in der Weltstadt Nr. 1
Zuletzt möchte ich dennoch ein Loblied auf die Mentalität der Londoner*innen anstimmen. Sie sind immer in Aktion, es gibt immer ein Ziel, Geschäftigkeit ist das Lebensmotto der Weltstadt, nie ist es langweilig oder ignorant-behäbig und zugleich sind die Londoner*innen immer höflich, nie gehetzt, nie aufdringlich, immer hilfsbereit, aktive Menschen, die wissen woher sie kommen und wohin sie wollen…
Diese Mentalität der Londoner*innen habe ich besonders genossen… obgleich… in Bella Italia gefällt es mir noch besser 😉.
Nov. 24
2
35 Jahre zuvor hatte ich mich auf Longlines spezialisiert. Einige Dutzend zumeist bekannte Klassiker hatte ich damals bewältigt. Darunter waren auch vergleichsweise leichte aber zumeist besonders lange Routen, die ich seitdem als „abgehakt“ aufzählen darf. Darunter z.B. Blassengrat ungesichert im Winter, der Jubiläumsgrat (auch im Winter), die Hochwanner Nordwand solo, die Watzmann Ostwand (Schweizer Var.) und die Schneelochumrahmung im Wilden Kaiser. Eine der bekanntesten Routen dieser Art fehlte mir jedoch in meiner Sammlung: der fast schon berühmte Kopftörlgrat. Einen Winterversuch hatte ich auf Grund der Bedingungen vor 20 Jahren abgebrochen.
Gestern war es dann endlich soweit. Ein fantastischer Spätherbsttag wartete mit Temperaturen bis 15 Grad auf 2000m auf und so starteten wir eine Stunde nach Sonnenaufgang ganz alleine an der Kopftörlscharte. Dies ist deshalb besonders bemerkenswert, weil sich an Schönwettertagen im Sommer meist ein Bandwurm an Seilschaften durch die über einen Kilometer lange Kletterei zieht. Stau und Platzkämpfe rauben desalb einiges an Freude über einen der schönsten Grate der Nordostalpen.
Die Routenführung ist teilweise nicht offensichtlich. Wir hatten uns jedoch logistisch und taktisch bestens vorbereitet und kletterten deshalb ohne großes Suchen entlang der ausgesetzten Türme des Kopftörlgrates.
Eindrucksvolle Tiefblicke wechselten sich mit herrlichen Panoramen vom Watzmann über die Zentralalpenkette ab. Am Nachmittag erreichten wir dann den verwaisten Gipfel des höchsten Berges des Wilden Kaisers, die Elmauer Halt. Ich muss zugeben, dass ich bei aller Schönheit der Gratkletterei, wegen meiner mangelnden Alpinkondition ziemlich fertig war.
Ein einmaliger 360° Rundumblick vom besagten Zentralalpenkamm über Zugspitze, dem Südrand der bayerischen Landeshauptrstadt, dem Chiemsee und den Berchtesgadener Alpen belohnte unsere Mühen und so ließen wir es uns auf dem Gipfel eine ganze Weile gut gehen. Es folgten noch drei anstrengende Abstiegsstunden, die wir zumeist im Dunkeln zurücklegten. Schach matt aber glücklich erreichten wir am Abend das kalte Tal bei Elmau. Ich hatte ein uraltes Projekt endlich abgehakt und ein unvergesslicher Tag wird mir für immer in Erinnerung bleiben. Bleibt nur noch mein Respekt vor Georg Leuchs zum Ausdruck zu bringen. Der beging den komplizierten Kopftörlgrat im Jahr 1900 solo als erster Mensch.
Mehr über Georg Leuchs, den ehemaligen 1. Vorsitzenden der Sektion München
Anmerkung: die Straße zur Wochenbrunner Alm auf ca. 1000 Hm ist aktuell wg. Bauarbeiten gesperrt, das Auto muss also im Tal geparkt werden.
Sep. 24
9
(Fotos: Tom Duhme, Vincent Heinemann, eigen)
Viele sagen es gäbe so viele schöne Kletter- und Bouldergebiete in Deutschland, warum in die Ferne schweifen? Mit einigen europäischen Topgebieten, können ausser dem Frankenjura, der sächsischen Schweiz und den deutschen Alpen natürlich die meisten deutschen Gebiete nicht mithalten – keine Frage. Aber dennoch die vergleichsweise kurze, umweltfreundliche Anfahrt (Kalymnos/RockLands ->CO2 war da was???) spricht dennoch für sich.
So hatte ich kürzlich die Gelegenheit anlässlich einer Fortbildung des JDAV-Hessen die Bouldergebiete im Odenwald zu erkunden. Und ich muss sagen: gar nicht so schlecht. Bester Granit, vom Einzügler bis zum Highball und von der Platte bis zum Dach ist alles dabei. Manche Sektoren warten sogar mit einer Menge Blöcke in Sichtweite auf.
Vom Boulderspaß abgesehen, war es mir ein Vergnügen mit sehr interessierten Jugendleiter*innen gemeinsam zu ermitteln wie Bouldern in der Halle und am Fels – Schwerpunkt Sicherheit – mit der Kinder- und Jugendgruppe umsetzbar ist. Die Teilnehmenden haben eine Menge gelernt und ganz offen gestanden: für mich als alten Hasen ist es immer lehrreich mit jungen Menschen unterwegs zu sein und mich mit ihnen auszutauschen. Denn das Motto lebenslanges Lernen ist menschlich und wer glaubt, es wird immer so bleiben wie es (angeblich!) immer schon war, hat vergessen, dass es die Aufgabe der jungen Menschen ist nach vorne zu gehen, Neues auszuprobieren und damit die Menschheit weiter zu bringen.
So durfte ich an sinnreiche Diskussionen, jugendlichem Alltag teilhaben und habe zugleich erneut erfahren: Klettern/Bouldern verbindet über alle (Generations-) Grenzen hinweg.
Juli 24
24
Der Oberlandcup setzte sich dieses Jahr aus 3 Qualifikationsrunden (Gilchinger Meisterschaft, Münchner– und Tölzer Stadtmeisterschaft) zusammen. Ich war für die Organisation der Münchner Stadtmeisterschaft im Auftrag der DAV-Sektionen München & Oberland zuständig. Ein Video von Tomtom Lindinger dokumentiert die Veranstaltung. Mit besonderer Freude erfüllt mich dabei, dass die Münchner Stadtmeisterschaft über eine Handicapwertung verfügt. Leider eine von ganz wenigen Veranstaltungen dieser Art.
Über 500 Teilnahmen wurden bei den drei Cups gezählt, davon die Hälfte bei der Münchner Stadtmeisterschaft, die in Freimann stattfand.
Die 20 Besten jeder Klasse (Kids, Jugend, 40+, Erwachsene) qualifizierten sich nach den drei Cups zum anschließenden Großen Oberlandcupfinale, das am 20. Juli in der nagelneuen DAV-Boulderhalle in München Thalkirchen über die Bühne ging. Auch hier war ich als Hauptorganisator und nebenbei auch noch als Moderator dabei.
Vormittags starteten die Athleten*innen bei hochsommerlichen Temperaturen an der angenehm schattigen, neuen Boulderaussenwand ins Viertelfinale. Es galt 8 schwere Boulder in 2,5 Stunden zu bewältigen. Hier kämpften insgesamt 80 Athleten*innen gegeneinander. Dennoch war das Viertelfinale insgesamt von einer freundlichen und entspannten Atmosphäre gekennzeichnet.
Die 5 Besten jeder Klasse zogen dann mittags ins Halbfinale ein, das an der großen Wettkampfwand im Innenbereich durchgeführt wurde. Wiederum die drei Besten der 5 Halbfinalisten durften am Nachmittag im Finale unter sich ausmachen wer Oberlandcupmeister*in 2025 wird.
Die Veranstaltung war spannend bis zuletzt. Bei einigen Favoriten*innen entschied sich erst im allerletzten Boulder, wer Gesamtsieger*in 2025 wird.
Hier gehts zum Bericht (mit Fotogalerie) auf https://www.alpenverein-muenchen-oberland.de/events/oberlandcup/finale-oberlandcup und auf der Homepage von Thalkirchen (ebenfalls mit Fotogalerie).
Großzügige Sponsoren, die Preise von insgesamt über 4500,- zur Verfügung stellten, darunter auch meine persönlichen Unterstützer Tenaya und Edelrid. Ausserdem supporteten das Sporthaus Schuster, Mountain Equipment, Chillaz, Mantle & Peak Punk – vielen Dank!