Feb. 20
14
Am kommenden Samstag 15.2. findet in der DAV Kletterhalle Thalkirchen der Tag der offenen Tür statt. Die Anwohner, aber auch alle anderen Interessierten sind herzlich eingeladen. Es gibt viele Attraktionen und die unterschiedlichen Nutzer der Kletteranlage, von den Kinder-, über Inklusions-, Senioren- und Leistungsgruppen stellen sich mit Shoeinlagen und Demos dem breiten Publikum vor. Ich werde die Veranstaltung moderieren, der Eintritt ist frei.
Feb. 20
13
Full House und Spannung pur auf dem CLIMB FREE, Foto: Marco Kost
In einer guten Woche findet der 12. CLIMB FREEauf der Messe Freizeit, Reisen & Erholung im Münchner Messezentrum statt. 100.000 Besucher werden zur F.re.e. erwartet, davon werden sich sicherlich wieder 1000de die beiden Wettkampftage live ansehen. Am 22.2. starten die besten Kletterer Bayerns auf der Bayerischen Bouldermeisterschaft, am 23.2. folgen die besten Freizeitkletterer der Großregion München auf dem 1. Oberlandcup der Serie 2020. Es werden wieder zwei spannende und unterhaltsame Tage werden. Auf der Messe gibt es übrigens noch eine ganze Menge andere Attraktionen: vom Tauchen über Kajakpaddeln, Mountain- und Dirtbiketesten bis zum Slacklinen, Schnupperklettern und und und sind in einem knappen Dutzend riesiger Messehallen unzählige Attraktionen zum Ausprobieren, Staunen und Mitmachen geboten. Also auf gehts zum 12. CLIMB FREE am 22. und 23. Februar.
Tausende verfolgen gespannt die tollen Akrobatikeinlagen der Athleten auf dem CLIMB FREE; Foto: Marco Kost
Feb. 20
13
Deutsche Meisterschaft Lead 2019
Zahlreiche, teilweise hochkarätige Wettkämpfe werden 2020 in München stattfinden. An den allermeisten bin ich organisatorisch oder in anderer Funktion zentral beteiligt. Hier ein ausführlicher Bericht dazu.
Die Termine:
15.2. „Wir sind Thalkirchen“ – Kadershowklettern
22.2. CLIMB FREE / Bayerische Bouldermeisterschaft
23.2. CLIMB FREE / 1. Oberlandcup 2020
24.3. Kids-Cup München (Jugend C/D)
9.5. Tölzer Stadtmeisterschaft / 2. Oberlandcup 2020
16./17.5. Deutsche Bouldermeisterschaft (Olympiazentrum München)
18.-22.5. Munich Boulderweek – jeden Tag ein Event in einer anderen Halle
23./24.5. Boulderweltcup (Olympiazentrum München)
27.6. Gilchinger Meisterschaft / 3. Oberlandcup 2020
18.7. Münchner Stadtmeisterschaft / 4. Oberlandcup 2020
Feb. 20
13
Konzentriertes Erarbeiten einer effektiven Sicherungsmethode für Worst Case Scenarios
Noch gar nicht so lange her, da kam in der Kletterszene die Frage auf: Wenn es 9a Kletterer gibt, warum sollte es dann nicht auch 9a Sicherer geben?
Sprich Sicherer, die die allerschwersten Sicherungsaufgaben meisterhaft bewältigen können? Der Bergsportfachverband Bayern (BFB) hat sich dieser Frage angenommen und Jens Barth und mich beauftragt eine Gruppe von guten Sicherern zu erstklassigen Wettkampfsicherern auszubilden. In einem zweitägigen, höchst praxislastigen Seminar wurde gestürzt und gesichert, bis die Seile rauchten. Viel Dank gilt dabei dem Jugendwettkampfteam der DAV Sektion Landshut, das angstfreie und sturzwillige „Leichtgewichtdummies“ stellte. Ohne diese wertvolle Unterstützung wäre unsere Arbeit nur halb so erfolgreich gewesen. Die folgende Bilderreihe zeigt den/die ideale/n Wettkampfsicherer/in:
Feb. 20
13
Der „klassische“ Blick vom Schleier aus und hinüber in eine verwunschene Frühwinterlandschaft…
Es gibt Winterklettergebiete, die sind unschlagbar. Unbestritten zählt der „Schleier“ dazu, mit seiner unübersehbaren Anzahl an schweren und schwersten Routen. Zwei Mal stattete ich dem Gebiet einen Besuch zum Winteranfang ab. Einmal checkte ich Hydra aus, eine rel. neue 8a im Skywalk-Sektor, die mir auch fast im ersten Versuch gelang.
„Ziag o!“ – eine beliebte boulderlastige 7c+, ideal zum Ausklettern, wenn’s noch geht 🙂
An der Schlüsselstelle der „Damenchaos“ (8a+) im Zentralen Bereich des Schleier
Beim zweiten Mal – ich war mit meinem „Flashpartner“ Jochen Haase am Start – genoss ich die überraschende Einsamkeit, bei bestem Wetter im Zentralteil der Wand. Dort wagte ich mich zum ersten Mal in den am stärksten überhängenden Bereich und nahm die Route Damenchaos (8a+) etwas näher unter die Lupe. Die „Damenchaos“ befand ich daraufhin für würdig um in meine Projektliste aufgenommen zu werden.
Feb. 20
12
Sonnenuntergang an der Kantabrische Küste, Nordspanien, ideal für Anfänger im Wellenreiten
Letztes Jahr habe ich mich 3 Wochen in Kantabrien aufgehalten und eine neue Sportart lieben gelernt: Wellenreiten. Natürlich ging auch am Fels was und so war ich immer im Wechsel einen Tag mit dem festen Element und einen Tag mit dem weichen Element am Kämpfen. In Kombination mit morgendlichem Yoga, war das eine Runde Sache… Mir ist es in 3 Wochen gelungen insgesamt 5 Minuten auf dem Brett zu stehen und ein paar Wellen zu „reiten“, ach ja und eine wunderschöne 8a sowie eine noch schönere 7c+ sind mir im ersten Versuch gelungen… Kantabrien, die „Perle des Nordens“, wie die Spanier zu sagen pflegen, hat bei mir einen tiefen Eindruck hinterlassen.
Am abgelegenen Felsmassiv Calabreru in der Region La Hermida (Kantabrien), 300 m über Talgrund
Am bekannten Massiv Rumenes, Kantabrien
Jan. 20
2
Der Sprung in Rauchopfer (8a+)
Ein Jahrzehnt ist vorbei und Moderne Zeiten stehen uns bevor. Nach meinem und auch vielen anderen (erneuten) Aufrufen, die Menschen in Syrien vor dem Kreml und seinem blutsaufenden Statthalter Assad zu schützen, hat sich wiederum nichts getan. Weitere 230.000 Menschen sind geflüchtet in den letzten Wochen, sie werden über kurz oder lang versuchen zu uns zu kommen, denn in Assads Reich gibt es nur zwei Alternativen: Krieg oder Grabesruhe. Seit ich auf das Massaker in Syrien hinweise (2013) hat sich NICHTS geändert. Im Gegenteil es ist mit jedem Jahr schlimmer geworden und… es wird NOCH SCHLIMMER werden! Mal sehen, wie lange die Achseln noch gezuckt werden… im Irak tobt seit 3 Monaten der IDENTISCHE Aufstand (400 Tote) wie in Syrian seit 105 Monaten (400.000 Tote)… und dann ist da ja noch der Iran selbst. Dort gab es im November 3 Tage lang Unruhen: 1500 Protestierer ließen die Mullahs in den Straßen des Landes eiskalt alleine in diesen 3 (!) Tagen erschiessen, 7000 sind seitdem verschwunden… Das Wegducken wird im nächsten Jahrzehnt immer schwerer werden, diese Voraussage wage ich zu machen, auch wenn einmal ein gewisser Adolf Schicklgruber behauptet hat: „Das Gewissen ist eine jüdische Erfindung.“
Panoramawandl in Achleiten um die Jahreswende
Zurück zum Alltag: Am 20. Dezember gelang mir zum ersten Mal eine offizielle 8a+, die Route Handyman in Achleiten. Zugegebenermaßen ist in dieser Route Körperlänge nicht von Nachteil, aber Handyman war doch eine der zwei schwersten Routen, die ich bisher geklettert bin… angespornt von diesem Erfolg habe ich gleich in noch eine 8a+ in Achleiten „reingeschmeckt“: Rauchopfer am herrlich gelegenen 25° steilen Panoramawandl. Eine kleingriffige Wandstelle wird nach einem schlechten Ruhepunkt gefolgt von einem weiten Jump, dann noch mal ein weiterer Zug.
Mir sind alle Einzelstellen auf Anhieb geglückt, jetzt fehlt „nur noch“ der Durchstieg. Auf den folgenden Fotos sieht man auch, dass ich den Mastia, den neuen Slipper von Tenaya trage: 100% präzise, 100% sensibel UND bequem, er hat mir auch im Handyman geholfen!
Dez. 19
24
Seit über zehn Jahren präsentiere ich Kletterrätsel auf den von mir moderierten Wettkämpfen. Wer sie löst bekommt einen Preis. Hier nun ein Kletterrätsel der ganz besonderen Art, bei dem es um Herrn Zekra, Weihnachten und ein Klettergebiet geht. Es gibt nichts zu gewinnen ausser vielleicht ein paar neue Sichtweisen, aber vielleicht sind die es ja wert sich die Rätselarbeit zu machen. Also fangen wir mit Herrn Zekra an (scroll down):
Herr Zekra lebt (zumindest heute noch) in einer Stadt gar nicht soooo weit weg von einem Klettergebiet. Seine Heimatstadt liegt zumindest viel näher an dem Klettergebiet, als es die allermeisten Kletterer vermuten würden. Das Klettergebiet bietet viele lange, einmalige Routen in bestem Kalk und in allen Schwierigkeitsgraden. Es wird seit vielen Jahren von vielen tausend Kletterern, darunter sehr vielen Deutschen, besucht.
So viel kann ich zum Herrn Zekra schon mal verraten: gerade jetzt um Weihnachten hat Herr Zekra alle Hände voll zu tun, wie sonst kaum jemand auf dieser Welt (das heißt auch wenig Schlaf für Herrn Zekra). Um es klar zu stellen: Herr Zekra hat zwar einen Bart, aber er ist nicht der Weihnachtsmann. Dennoch: die Kinder in seiner Stadt, die Herrn Zekra kennen haben zu ihm ein ähnliches Verhältnis wie zum Weihnachtsmann, denn Herr Zekra schenkt etwas ganz Kostbares. Ja Herr Zekra schenkt sogar etwas Unbezahlbares. Genauer gesagt: er schenkt das Kostbarste überhaupt. Für die Kinder seiner Stadt ist Herr Zekra der Weihnachtsmann, gerade auch heute an Weihnachten.
Und Herr Zekra klettert auch. Wenn er klettert, dann hat er immer einen weißen Helm der bekannten Klettermarke Petzl auf. Er gehört einer Gruppe von Männer und Frauen an, die alle mit weißen Petzlhelmen klettern. Und um es noch spannender zu machen: Seine „Klettergruppe“ hat ein, wen wundert es, eigenes Abzeichen, das einen weißen Petzlhelm zeigt. Viele Leute von seiner Gruppe klettern gerade jetzt um Weihnachten besonders viel mit ihren weißen Helmen herum – aber nochmal: alles keine Weihnachtsmänner und -frauen.
Zurück zum Klettergebiet: Das Gebiet erreicht man mit dem Flugzeug, je nach dem von wo man kommt…ganz offen gesagt: die allermeisten Kletterer kommen dorthin mit dem Flugzeug (trotz Flugscham) und nicht mit dem Auto oder Zug. Sie landen auf dem nächst größeren Flughafen, der übrigens nahe dem Meer liegt.
Da fällt mir noch was zum Herrn Zekra und seiner Klettergruppe ein. Es mag absurd klingen aber Herr Zekra und sein weiß behelmtes Team sind gar keine Kletterer im klassischen Sinne, denn sie beklettern keine Felsen sondern – Überraschung! – sie beklettern nur Ruinen. Und weil es auch ein richtig krasses Rätsel ist: Nein – Herr Zekra und seine Kollegen/innen sind keine Archäologen oder Forscher, sie klettern in Ruinen um anderen Menschen etwas zu schenken (s. oben).
Falls der/die geneigte Leser/in jetzt nur Bahnhof versteht, hier noch der Link, der den Herrn Zekra mit dem eingangs erwähnten Klettergebiet verbindet: Beim Landeanflug auf den Flughafen beim Klettergebiet kann man auf das weite Meer hinaussehen und man kann die Küste einer großen Insel erkennen (bei guter Sicht). Seit Sommer 2015 kann man nordöstlich der besagten Insel in manchen klaren Nächten vom Flugzeug aus bisweilen Lichtblitze weit draussen auf dem Meer sehen. Diese Blitze stammen von Russischen Schiffen und ab und zu fliegt auch mal ein russisches Kriegsflugzeug hoch oben am Himmel über das Klettergebiet in Richtung auf die Heimat von Herrn Zekra.
Herr Zekra hat übrigens, trotz seiner völligen Übermüdung, gestern ein Video auf You Tube eingestellt (seinen weißen Helm hat er in dem Video nicht auf). Er ist, nebenbei bemerkt, der örtliche Chef der „Klettergruppe“ in seiner Heimatstadt. Sie heißt Maaret al Nouman und in ihr lebten bis Vorgestern noch 25.000 Einwohner und ein paar 10.000 Flüchtlinge. Seit gestern Nacht und im Schutz des Nebels (manche sagen, den kann nur der Weihnachtsmann geschickt haben), sind alle unterwegs (zu uns natürlich – wohin sonst?). Gut möglich, dass die Menschen bei ihrer „Reise“ in den nächsten Wochen und Monaten in der Gegend des o.g. Klettergebietes vorbeikommen.
Die Rätselfrage Nr.1 : wie heißt das Klettergebiet, das übrigens nur 20 Flugminuten von der Heimatstadt des Herrn Zekra entfernt ist?
Rätselfrage Nr. 2: Warum lieben die Kinder, der Heimatstadt von Herrn Zekra, die Männer und Frauen mit den weissen Petzlhelmen so?
Viel Spaß beim Auflösen!
Das Video von Herrn Zekra:
Am 24. Dezember 2013 berichtete ich auf meinem Blog bereits über die Situation, wie sie Herr Zekra derzeit erlebt. Seit 9 Jahren scheint sich die Heimat von Herrn Zekra auf einem anderen Planeten zu befinden und die Zeit dort stehen geblieben zu sein… denn kein Aufschrei zwingt unsere Politiker dem Menschenschlächter Assad das Handwerk zu legen…nach 9 Jahren (4 Jahre länger als der 2. Weltkrieg, 2 Jahre länger als der 7 jährige Krieg) geht das Schlachten vor der Haustüre Europas unvermindert weiter und Putin, der Assad mit Kriegsflugzeugen und Geld unterstützt, freut sich, dass Flüchtlingswelle auf Flüchtlingswelle Europa destabilisiert…
Unter dem unten folgenden Tag Syrien, kannst du sehen, dass sich nichts geändert hat…
Ergänzung 25.12. hier ein Dronenvideo udn ein Video aus der Gegenrichtung der Fluchtwelle vom 22. und vom 24.12. (zur Info: die Flüchtlingstrecks werden regelmäßig von Russlands und Assads Kriegsflugzeugen beschossen, aber keine Angst, in diesen 2 Clips ist das nicht zu sehen):
#Syria: unbelievable number of E. #Idlib residents fleeing ongoing #Russia|n-backed Assad's Offensive & heading to Turkish border. pic.twitter.com/w0Y8A9jWRr
— Qalaat Al Mudiq (@QalaatAlMudiq) December 24, 2019
Nachtrag März 2022: Der russische Kreml schüttet seit Jahren Schmutz über die White Helmets aus. Tasächlich sind sie eine der erfahrensten Rescue Teams der Welt. Hier sieht man wie eine kleines SCD Team einen Jungen aus einer steilen Wand rettet.
Deutscher Jugendcup Lead 2015 in Freimann; Foto: DAV/Marco Kost
Am Samstag findet in Freimann der deutsche Jugendcup Lead statt, auf dem die deutschen Jugendmeister ermittelt werden.
An der hervorragenden Aussenwand werden die 140 besten Jugendkletterer Deutschlands, darunter auch die 12 besten Nachwuchskletterer aus München. Aus den meisten deutschen Bundesländern haben die jeweiligen Landesverbände ihre Topathleten entsandt, darunter fast das gesamte Jugendnationalkader.
Luis Funk nahm schon 2015 als einer der jüngsten Teilnehmer Jugend B am Deutschen Jugendcup Lead in Freimann teil. Er hat sich bis ins Nationalkader hochgeklettert und startet am Samstag bei den Älteren der Jugend A; Foto: DAV/Marco Kost
Hier geht es auch um die Bewerbung für das Nationalkader für den jungen Nachwuchs in der Jugend B. Dieses Ziel zu erreichen ist gar nicht mehr so leicht wie in den Jahren zuvor. Man muss sich zuvor durch Landesqualifikationen und die Landesmeisterschaft erfolgreich hindurchkämpfen um für einen Deutschlandwettkampf nominiert zu werden. Die Qualifikation startet um 9:30 mit der Jugend B, die Jugend A folgt um 13:00. Ab 16:30 startet das Finale der Tagesbesten, dann geht es um die Wurst. Als Hauptorganisator auf der Ausrichterseite bin ich mit dem Helferteam von München & Oberland im Einsatz.
Ein spannender Wettkampf ist zu erwarten und mögen die Besten gewinnen!
Ankündigung bei den DAV Sektionen München & Oberland…
Die 140 besten Jugendathleten Deutschlands gehen am Samstag an der fantastischen Aussenwand in Freimann an den Start; Foto: DAV/Marco Kost
Aug. 19
8
Regelmäßig reise ich durch ganz Deutschland und besuche dabei im Jahr im Schnitt ca. 2 bis 3 Dutzend verschiedene Kletterhallen. Um die 100 Hallen, darunter alle ganz Großen Deutschland’s habe ich während der letzten Jahrzehnte besucht. Die beste Halle Österreichs ist unbestritten die Kletterhalle Innsbruck kurz Ki. Die beste Italiens ist wahrscheinlich die Kletterhalle in Bruneck (Südtirol).
Das „Ki“, die eventuell beste Kletteranlage der Welt steht in Innsbruck und ist immer mal eine Reise wert (Foto Ki)
Ein Teil des Vorstiegsbereiches des Ki (Foto Ki)
Architektonisch zumindest unschlagbar, das KeZeBruneck (Foto KeZeBru)
Schwieriger wird es bei der weltweit einmalig großen Auswahl an Kletterhallen in Deutschland (aktuell 350 davon 200 des Alpenvereins). Bei den reinen Boulderhallen ist es schon nicht so einfach ein Urteil zu fällen. In die engere Auswahl kommen aus meiner Sicht insbesondere auch wegen des gelungenen Schrauberstils, aber auch auf Grund der allgemein guten Traiingsbedingungen auf jeden Fall das Mandala in Dresden, das E4 in Nürnberg, das Studio Bloc in Pfungstadt und das Flashh in Hamburg. Übrigens alles kommerzielle Hallen und der Nachweis, dass in der Frage Boulderhallen der DAV den Zug insgesamt leider verpasst hat.
Die Bergstation von Süden, mit ihren über 18 m hohen Aussenwänden, die sich übrigens um die Ecke ziehen
Bei der Frage nach der besten Seilkletter (Lead-) halle Deutschlands ist die Auswahl auch recht groß, letztlich bleiben aber nur wenige Hallen (fast alle DAV) insbesondere auf Grund ihrer Wandhöhe und Auswahl an gelungenen und auch schweren Routen übrig. Das erst 2018 neu eröffnete DAV-Landesleistungszentrum LLZ in Augsburg zählt dazu, ebenso wie die DAV-Kletterhallen in Neu-Ulm und Darmstadt und natürlich das DAV Kletter- und Boulderzentrum München Nord (Freimann).
DAV Kletter- und Boulderzentrum München Nord (Freimann) mit seiner großzügigen Aussenwand (Foto Kletterzentrum)
Boulderraum in Freimann
Wenn man sich jedoch Gedanken macht, welche wohl die beste Kombihalle Deutschland (Lead + Bouldern) ist, dann kommt man an der „kommerziellen Nicht-DAV-Halle“ Bergstation in Hilden bei Düsseldorf kaum vorbei. Was die Bergstation in Hilden besonders auszeichnet: Die Halle vereint alles was das Kletter-/Boulderherz bedarf (s. Fotos). Insbesondere die Trainingsmöglichkeiten für Klettern auf hohem Niveau sind deutschlandweit unschlagbar. Dass die Bergstation mit zwei ständig bekletterbaren Speedlinien zuzüglich einer extra Klassikspeedlinie, sowie diversen Kraft- und Koordinationstrainingsmöglichkeiten nebst großzügig-angenehmem Yogaraum und einer ganzen Reihe an Automatic Belays spitze ist, steht dabei ausser Frage.
Der Krafttrainingsraum der Bergstation verfügt über alleine ca. 10 verschiedene Hängeboards und mehrere (teilweise verstellbare) Systemwände zum Koordinationstraining. Ein Barren für Stütz- und diverse Kisten für das Beintraining gehören selbstverständlich auch dazu.
Mit viel Freude habe ich deshalb in Hilden vergangene Woche einen Lehrgang 2 Trainer B Leistungsklettern zusammen mit Lehrteamkollege Robert Kraska in der Bergstation geleitet. Sehr interessierte Aspiranten Trainer B, die zum Teil bereits auf einen erheblichen Erfahrungsschatz als Klettertrainer zurückgreifen konnten, nahmen in Hilden teil. Einer der drei Hallenbetreiber nahm selbst als Kursteilnehmer teil. Alleine diese Tatsache wirft ein wenn auch kleines aber für mich dennoch höchst aussagereiches Licht auf das tatsächliche und professionelle Engagement der Bergstationaktiven. An dieser Stelle möchte ich meinen ausdrücklichen Dank ausdrücken, was sowohl die Unterstützung unseres Kurses als auch der support für das Leistungsklettern im Allgemeinen durch die Bergstation betrifft!
Die Bergstation-„45er“ hat Maße von sage und Schreibe 6,5 x 4,5 m.
Bergstation: großzügiger Yogaraum, ausgestattet mit warmem Holzboden
Ein Teil des Boulderbereiches der Bergstation
Auch die Leadwände im Innenbereich der Bergstation bieten alles was die Seilklettererin braucht, u.a. die vermutlich höchste Dichte an schweren Kunstwandrouten (bis 11- UIAA) in Deutschland.
Kinder- und Anfängerbereich in der Bergstation