Boulderkurs im Zillertal

Im „unteren“ Sektor der Kaserler Alm wimmelte es von Boulderern

Im „unteren“ Sektor der Kaserler Alm wimmelte es von Boulderern

Im Frühherbst leitete ich zusammen mit Hans Hocke für das DAV-Bundeslehrteam Sportklettern eine Boulderfortbildung im Tiroler Zillertal. Das Zillertal wartet um diese Jahreszeit mit einer magischen Atmosphäre auf. Auf den schneebedeckten Felsspitzen der 3000er ist bereits der Winter eingezogen, an den darunterliegenden, steil abfallenden Hängen lassen sich die Entwicklungsstufen des Herbstes ablesen. Unterhalb des Schnees folgen braune Grashänge, die sich ab der Baumgrenze orange präsentieren.

Prozession der Bouldermattenträger im Ginzlinger Tal

Prozession der Bouldermattenträger im Ginzlinger Tal

Mit jedem Meter tiefer werden die Farben der Natur satter und grüner. Unten im Tal führt bei  Temperaturen deutlich über 20° noch der Spätsommer seine Regie. Nachts, wenn es aufklart kann es jedoch schon kälter werden. Gut so, dann hat der Fels am nächsten Tag den gewünschten Grip um auch kleine Microgriffchen „nageln“ zu können.

Magisches Zillertal im Frühherbst: auf den Bergspitzen leuchtet der erste Schnee, unten im Tal ist fast noch Sommer

Magisches Zillertal im Frühherbst: auf den Bergspitzen leuchtet der erste Schnee, unten im Tal ist fast noch Sommer

Beste Bedingungen also für das Klettern an den Boulderblöcken des „Chillertales“. Interessierte Teilnehmer, aus einem breiten Spektrum der deutschen Trainerszene, genossen zwei Tage mit harten Zügen am Granit. Wieder einmal habe ich festgestellt, dass von den nahegelegeneren Bouldergebieten, das Zillertal zur Recht besonders beliebt ist.

Auch die Ziegen scheinen die lauschige Atmosphäre im Sundergrund zu geniessen.

Auch die Ziegen scheinen die lauschige Atmosphäre im Sundergrund zu geniessen.

Erfreulich auch, dass es mir gelang „Firewalk“ (7A+) am bekanntesten Boulderblock des Sundergrund zu ziehen. „Firewalk“ ist das was noch von „Moonwalk“ übrig geblieben ist. Vor einigen Jahren entfachten einige Einheimische unter dem Boulderblock ein Lagerfeuer, wodurch eine große Granitplatte mit den entscheidenden Griffen aus der Wand platzte. Mein Fazit: „Moonwalk“ war ein hervorragender Boulder aber „Firewalk“ macht fast genauso viel Spaß.

Der zerstörte "Moonwalk"; Foto: Outdoor Magazin

Der zerstörte „Moonwalk“; Foto: Outdoor Magazin

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