Old School Klettern in Arco/Terlago

Nils am Einstieg der Golden Boy (7c+), nach dem Abknipsen.

Eine wunderschöne, glatte, 20m hohe, vertikale Mauer, mit einem fantastischen Blick hinauf in die italienischen Gardaseeberge und hinunter in das schöne Sarcetal. Schmerzhafte Krallergriffe, kleinste Schmiertritte – das ist Terlago, Arrampicare a la Old School vom Feinsten.  Jahrzehnte der Klettererfahrung vorzuweisen ist für den Aspiranten, der im technisch anspruchsvollen Terlago abheben will, klar von Vorteil. So hat in Terlago der berühmte Manolo Zanolla genannt „Il Magico“ 2009 mit über 50 Jahren eine 8c („Thin Ice“) abgezockt. Meist in den 90ern des vergangenen Jahrhunderts von Locals um Dano Bonvecchio, Rolando Larcher und die Sysiphos-Erschliesser eingerichtet und erstbegangen, steht die Wand mit klasse klassischen Routen heute über dem romantischen Örtchen Terlago am obersten Ende des Sarcetales. Hajo Friederich hat bereits etliche Tage an der verweisten Mauer von Terlago verbracht und wollte dort ein 8a Projekt („Maledetta Fortuna“) finalisieren, in das er sich verliebt hatte. Mit seinem Audi S1 Flitzer fuhren wir am Freitag morgen nach Terlago. Ich bin diese Art der Kletterei nicht mehr wirklich gewohnt und habe mich (nach dem Einklettern in der „Golden Osvaldo“ – hart 7b+) auf ein erfolgversprechendes Tagesprojekt, die „Golden Boy„, eine Kratzer-7c+, eingelassen.  Zum Glück waren die Temperaturen ungewöhnlich kühl (15°-20°) und so konnten wir nach zwei sehr angenehmen Tagen, beide erfolgreich abschliessen.  Nach einem kleinen Schwimmausflug im nahen Lago di Terlago zwickte ich die „Golden Boy“ im zweiten Versuch ab. Sehr zufrieden kehrten wir Samstag Mitternacht zurück ins verregnete Heimatland.

Hajo mit seinem Audi S1-Flitzer in Terlago - im Hintergrund über dem Ort die Wand

Hajo mit seinem Audi S1-Flitzer in Terlago – im Hintergrund über dem Ort die Wand

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