Neulich in der Tarn

Nils in Niafunké in Seynes (Foto: Geli Lorenz)

Nils in Niafunké in Seynes (Foto: Geli Lorenz)

Zu Pfingsten stand wieder der obligatorische Tarnbesuch an. Von wegen „In der Tarn“ – Hochwasser wie überall und dazu wars s…kalt – brrr. Aber das hält in der Tarn niemanden vom Klettern ab. Fast alle Wände hängen ordentlich über oder weisen an der oberen Wandkante einen guten Regenschutz in Form eines saftigen Überhanges auf. So gelang mir u.a. Arachnide (eine kleingriffige „Frauen“-7c)  im 1. Versuch RP und die nicht ganz ungefähliche Auver Gniaque (7c) an der Ölmühle (der windstillste Ort an den Tarnwänden) im 2. Versuch. Auver Gniaque löste bei mir einen ziemlichen Adrenalinstoß aus, denn ich wollte an zwei Stellen wirklich nicht fallen um schmerzhaften Felskontakt zu vermeiden. Derart unter Strom hakte ich noch am selben Tag Murati (7c) am L‘ Oasif ab. Die Murati, meine dritte 7c On Sight, ist eine recht beliebte boulderlastige Tour, die großen Kletterern voll entgegen kommt: weite athletische Züge, kein Aufrollen über hohe Tritte an der Dachkante, das Beherrschen der Hangwaage ist von Vorteil.

Dann wurde es uns aber doch zu kalt. Nach dem obligatorischen Eselreiten und Höhlenabenteuer und nachdem Silja ihre erste 7a+ im Toprope (und Steffi ihre zweite 7a+ RP) geschafft hatte, wechselten wir in den Windschatten des Massif Central nach Seynes, dem einzigen Ort Europas an dem es in diesen Tagen gutes Wetter hatte. Seynes hat mir sehr gut gefallen. Auf dem Foto klettere ich die wunderschöne aber sackharte Niafunké (7a) on sight (natürlich mit meinen Ra von Tenaya). Das war sicher nicht das letzte Mal, dass wir dort waren…

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