Moderne Bewegungslehre für das Klettern I

Es ist geschafft. Seit zwei Jahren befasse ich mich mit der Entwicklung einer modernen Bewegungslehre für das Klettern. Diese Woche habe ich sie in ihrem vollständigen Grundschema zum ersten Mal in einem C-Trainer-Kurs vorgestellt. Zuvor sind viele Entwürfe in den Papierkorb gewandert. Am Problem, die Grundbegriffe schlüssig festzulegen, bin ich lange gescheitert. Vor 6 Monaten bin ich dazu übergegangen, die Grundbegriffe ausschließlich aus einem Zeit-Kraft-Diagramm abzuleiten. Danach habe ich in meinen zahlreichen Trainings und Kursen dieses Modell einige Monate lang vorgestellt, an Dritten überprüft und verbessert. Vermessen wäre es, wenn ich an dieser Stelle nicht Andi Hofmann danken würde. Andis Modell einer Bewegungslehre ist gleichsam das Wasser, in dem der Fisch meiner Bewegungslehre schwimmt.  Ohne die wertvollen Aspekte zu den Besonderheiten des Kletterns, die sich aus der Bewegungslehre von Andi ergeben,  hätte ich meine Ideen nicht entwickeln können. Genauso wertvoll war auch das aus der Bewegungslehre anderer Sportarten abgeleitete Phasenmodell von Michi Hoffmann. Auch viele Impulse von Udo Neumann (ein ganz „gefährlicher“ Trainer) haben mich weitergebracht. Bei beiden möchte ich mich ebenfalls bedanken. Wesentliche Aspekte aus Andis und Michis Kletterlehre ergänzen sich in meiner Bewegungslehre zu einer klaren Hierarchie, die meiner Erfahrung nach auch für Laien gut verständlich ist. Sicher werden viele auch sagen: „Das ist doch ganz logisch!“ Eine gute Bewegungslehre sollte meiner Meinung nach in ihren Grundzügen so einfach und klar strukturiert wie möglich sein. Mit meiner Bewegungslehre kann auch ein Kletterer, der kein Trainer ist, selbst eine Schwächen-Stärken-Analyse  durchführen. Mehr dazu demnächst im geschützten Bereich …

 

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