Schiedsrichter sein, das ist nicht schwer, Wettkampfkletterer sein dagegen sehr viel mehr…

Sebastian Halenke macht Sammy die Hasenohren

Sebastian Halenke macht Sammy die Hasenohren

Am vergangenen Wochenende war ich als Schiedsrichter zusammen mit Johannes Altner, Markus Zöll und Sonja Schade auf dem nationalen Wettkampfhöhepunkt der Saison, der deutschen Meisterschaft in Leipzig im Einsatz. Etwas kränkelnd aber den Umständen entsprechend hochmotiviert ging ich meiner Aufgabe, eine gerechte und sportlich faire Wertung der Teilnehmer zu sichern nach. Bei den Herren siegte erneut der vielseitig aufgestellte und brilliante Techniker Markus Hoppe. Bei den Damen grüßte erneut das „Wurmeltier“, sprich Juliane Wurm wurde zum xten Mal deutsche Meisterin. Insgesamt 5 Jugendnachwuchsathleten aus meinem Umfeld (Kletterteam München & Oberland) waren mit am Start. Hauptschiedsrichter Johannes Altner, wollte mich eigentlich entlasten und setzte mich nicht als Routenschiri ein. Eigentlich ist es für mich kein Problem meine eigenen Leute mit zu „schiedsen“, denn ich habe mir in den Jahren angewöhnt, in solchen Fällen besonders selbstkritisch zu urteilen. Nicht wie üblich als Routenschiri „an der Front“ rutschte ich jedoch in eine überraschende Situation. In Folge eins Clipfehlers von Pema Sherpa bedeutete meine Zustimmung gegenüber dem Routenschiri, daß die kleine Talentklettererin letztlich aus der Wand mußte. Ich hatte ein ziemlich mieses Gefühl dabei. Andererseits, war sowohl mir als auch meiner Tochter Sarah dieser Fehler bereits bei einem offiziellen Wettkampf bereits einmal unterlaufen. Auch Weltspitzenathleten wie Thomas Tauporn sind für ihre Clipfehler berühmt und fair sein kann bisweilen auch hart sein… Insgesamt waren die zwei Tage der deutschen Meisterschaft ein großes Highlight im Klettergeschehen 2010.

Bericht aus Sicht der DAV-Sektionen München & Oberland …

Tags:

Comments are closed.