15. Münchner Hochschulmeisterschaft im Bouldern

Seit ca. 10 Jahren nehme ich am ältesten Münchner Boulderwettkampf, der offenen Münchener Hochschulmeisterschaft teil. Der Wettkampf, findet in der Zentralen Hochschulsportanlage (ZHS) im Olympiapark statt. Er ist der „kultigste“ und zugleich härteste Wettkampf, den ich kenne: Das gesamte Starterfeld wird hintereinander in einen Boulder geschickt. Jeder Starter hat nur zwei Minuten Zeit um den Boulder zu bewältigen. Wer das schafft kommt in die nächste Runde, wer nicht fliegt raus. Bisweilen wird die Regel auch rel. willkürlich abgeändert, z.B.: Wer am wenigsten weit in einem Boulder kommt, fliegt raus. So werden insgesamt 7 bis 8 Boulder hintereinander abgeklettert. Der erste und leichteste ist bei etwa Fb 5c gelistet. Die letzten, schwersten Boulder checken bei etwa Fb 7c ein. Diese letzten Boulder (meist zwei) müssen aus der Isolation heraus geklettert werden. Die Finalisten können also den Kletterern, die vor ihnen in den Boulder starten, nicht zusehen. Im Finale hat jeder Boulderer maximal 5 Minuten Zeit. In den letzten 10 Jahren war es mir fast immer gelungen bis ins Finale vorzustoßen. Meist machte ich Platz 5. Mein bisher bestes Ergebnis war Platz 3. Dieses Mal hatte ich viel Glück: die Boulder hatten nur wenige größenfeindliche Stellen und waren athletisch sowie technisch anspruchvoll. Außerdem liegt mir der KO – Modus, da ich sehr gut mobilisieren kann. So kam ich relativ locker ins Finale und fuhr dort zur Hochform auf. Um ein Haar hätte ich Ralf Grabowski, der am Fels wesentlich stärker unterwegs ist als ich, noch überrundet. Wir lagen nach dem letzten Boulder gleichauf (ich hatte sogar einen Versuch weniger benötigt). So kam es zum Superfinale zwischen mir und Ralf. Das Superfinale konnte Ralf für sich entscheiden. Mit dem 2. Platz bei den Herren unter 40 bin ich, als ältester Teilnehmer (45), jedoch mehr als zufrieden.

Moni Retschy gewann bei den Damen…

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