#Boulder statt Beton

Boulder-Kletterparadies-Tha

Die über 30 Jahre alte Beton-­­Freianlage des DAV Kletter- und Boulder­zentrums München-Süd (Thalkirchen) wird mittlerweile nur noch wenig genutzt. Damit Boulderer, Familien und Spitzensportler wieder eine moderne Trainingsmöglichkeit erhalten, muss die Anlage dringend ­modernisiert werden. Der Bezirksausschuss 6 Sendling lehnt die dringend notwendige Modernisierung des DAV Kletter- und Boulderzentrums München-Süd (kurz auch Thaki – wie Thalkirchen – genannt) ab. Wer, wie ich, zu den regelmäßigen Nutzern von Thalkirchen gehört, weiß dass die Anlage von 1999 in die Jahre gekommen ist.

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Die Sanierung ist aus zweierlei Gründen notwendig:

a) ALLGEMEINE SANIERUNGSBEDÜRFTIGKEIT: zum einen ist die alte Anlage (also auch innen) dringend überholungsbedürftig. Es stinkt im Obergeschoss aus dem Klo heraus und das seit Jahren. Es gibt keinen Aufzug für Handicapler, die Gänge sind eng und dunkel, die gesamte alte Anlage ist ein dunkles Loch. Sämtliche Räumlichkeiten in der alten Halle sind eng und nur eingeschränkt zu nutzen. Das betrifft u.a. Schrauberraum, Umkleiden, Duschen, Gänge, WCs und den Putzraum. Der Boulderraum im DG ist zwar als Museumsstück interessant aber nicht wirklich nutzbar. Der Kraftraum kann als solcher tatsächlich nicht bezeichnet werden. Es ist ein 6 qm Raum in den Umkleidetüren hineinschlagen, das vorgenannte Klo hineinstinkt, er ist schlecht lüftbar und maximal 3 bis 4 Personen können gleichzeitig dort trainieren (bei einer Anlagenfrequnz von bis ca. 700 Besuchern täglich). Jeder popelige Fitnessraum in einem Seniorenheim ist besser für Krafttraining geeignet als dieses abgewetzte, hineingequetschte Raumeck. Beweglichkeit ist ja bekanntlich Trump, dazu bräuchte es weite (wetterunabhängige Fläche), die gibt es in ganz Thaki (ausser im Sommer draussen im Kies) nicht. Jede bessere moderne Kletteranlage verfügt über so etwas ähnliches wie einen Yogaraum. Seminarräume gibt es zwar tatsächlich zwei, aber diese zählen für eine der größten Kletteranlagen der Welt sicherlich nicht zu den größeren…

bkpt-3b) SANIERUNGSBEDÜRFTIGKEIT AUS SPORTLICHER SICHT: zum anderen entspricht die veraltete Anlage aber auch aus rein sportlicher Sicht schon seit über 10 Jahren nicht mehr dem was Klettern/Bouldern ist/benötigt. Wer einmal in einer der ca. 50 modernen Boulderanlagen Deutschlands zu Gast war, wird den offiziellen Namen von Thaki („Boulder- und Kletterzentrum München Süd) nur noch mitleidig wahrnehmen können. Als Boulderer kommt diese Halle für mich schon lange nicht (mehr) in Frage (notgedrungen bin ich dort auch zwei bis drei Mal/Jahr beim Bouldern anzutreffen). Jede/r der/die ein bischen Ahnung vom modernen Bouldern hat wird mir zustimmen. Um es bildlich verständlicher zu machen: Bouldern in Thalkirchen ist wie Fußballspielen mit Tennisball auf dem Schulhof, zur Not geht es halt irgendwie… Zu der Fragestellung wie in Thalkirchen eigentlich Leistungsklettern stattfinden soll, wenn doch Bouldern die zugehörige Kerntrainingsmaßnahme ist, brauche ich mich damit nicht mehr zu äussern. Kurzum: die Generalsanierung von Thaki ist seit Langem überfällig.

Deshalb: Unterstütze bitte die Petition „#Boulder statt Beton“, die sich an den Oberbürgermeister Dieter Reiter richtet!

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… zur Petition hier clicken

 

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