Freimann

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Die Ostfrontseite – wie sich die Anlage dem Besucher zuerst präsentiert.

München ist die Metropole mit den meisten qm an künstlicher Kletterfläche. Seit einigen Jahren nichts Neues und doch unterstreicht diese Tatsache die Monopolstellung der bayerischen Landeshauptstadt in der Welt des Kletterns. Damit dem so bleibt eröffnet im Frühjahr ein weiterer Kletter- und Bouldertempel in Freimann, das DAV-Kletter- und Boulderzentrum München-Nord seine Pforten. Heute hatte ich Gelegenheit über die Baustelle zu schweifen. Was ich dort zu sehen bekam, läßt nicht nur auf einen straffen Zeitplan bis zur nahen Eröffnung schliessen, sondern überrascht auch mit enorm viel spannender Kletter- und Boulderfläche.

Meine Befürchtungen wurden dagegen nicht bestätigt. Die Anlage besticht trotz des nahen Autobahnzubringers mit einer überraschend ruhigen Lage. Das ergibt sich aus dem effektiven Schallschutz, der etwas tiefer liegenden Autobahn und dem tiefer gelegten Aussenbereich der Kletteranlage. Sie ist direkt neben einem Sportpark mit viel Grün situiert – von der im 1. OG gelegenen Terasse der Cafeteria aus, hat man einen sehr schönen Ausblick über diesen Sportpark. Die weltberühmte Satellitenschüssel der Lauf- und Tretfanatiker stört eigentlich gar nicht und ragt ein paar hundert Meter weiter nördlich nur wenig aus dem vielen Grün hervor.

Eine riesige, bis zu 8m überhängende Aussenkletterwand stellt alles in den Schatten, was für das Seilklettern bisher im Raum München geboten war. Beeindruckend: der topmoderne, großzügig gestaltete Boulderraum mit eigener Fittnesszone. Mit diesem Bauteil prescht eine DAV-Halle erstmals in den oberen Standard vor, was Bouldern betrifft. Ein Anlass zur Hoffnung, dass der DAV den Anschluss an die Boulderbewegung doch noch schaffen könnte. Ich bin gespannt auf die Eröffnung von „Freimann“ und wenn ich an die Wände denke, dann juckt es mir jetzt schon in den Fingern…

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Ein Teil der großzügig gestalteten Boulderarea (die Räume sind über 6m hoch!)

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Die große Innenhalle (links der stark überhängende Turm, dahinter die sog. Gurke)

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Die über 14 m hohe „Gurke“ (Vordergrund)

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Blick zum Himmel (links Turm, recht „Gurke“)

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Pläne Innenwandkonstruktion

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Der abgetrennte Schulungsbereich (Wände bis 10m)

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Die zentrale, riesige Aussenwand mit ingesamt 8 m Überhang wird unter diesem Vordach errichtet (Wandelemte im Vordergrund, das „Rote“ in Bildmitte hinten ist ein Kastenwagen – zum Dimensionsvergleich)

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Die ersten Tragelemte in der (nicht so stark überhängenden) Ostwand

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Für die Freunde der härteren Gangart: Fittnessbereich und tiefenversenkte 45er (ganz hinten) auf der Galerie über der Boulderarea

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