Boulderweltmeisterschaft Quali Herren

Boulderweltmeisterschaft: Herren Qualifikation am 21.8.; Foto: DAV

Boulderweltmeisterschaft: Herren Qualifikation am 21.8.; Foto: DAV

Die Boulderweltmeisterschaft ist heute mit der Quali der Herren gestartet. Das Helferteam der DAV Sektionen München & Oberland war zeitweise ziemlich am „rotieren“ – aber es lief alles wie am Schnürchen ab. Wir können im 6. Jahr internationaler Wettkämpfe in München (2009 EYS, seit 2010 Boulderweltcups) eine hocheffektive Routine zur Wirkung bringen.

Davon abgesehen, ließ bereits die Herrenquali erahnen, was das große Highnoon am Samstag bieten wird. Spannung pur, Kletterkunst vom Allerfeinsten und damit ein riesiges Event, das Seinesgleichen in der Welt des Kletterns sucht. Fast alle Favoriten bei den Herren konnten sich für das Halbfinale qualifizieren. Nur dem bekannten Russen Rustam Gelmanov gelang der Einzug ins Halbfinale leider nicht. Dafür zogen gleich drei deutsche Wettkampfboulderer souverän ins Halbfinale ein. Jan Hojer (3.), Thomas Tauporn (4.) und Matze Conrad (11.) werden am Samstag um nichts geringeres als den Finaleeinzug kämpfen. Ihre Leistung heute war schon berauschend. Sowohl Thomas Tauporn als auch Jan Hojer haben ganz sicher noch größeres im Sinn. Sie wollen Weltmeister werden.

Matze Conrad topt den entscheidenden 5. Boulder; Foto: DAV

Matze Conrad topt den entscheidenden 5. Boulder; Foto: DAV

Ich habe mir heute erlaubt ca. 15 meist deutsche Offizielle der Boulderweltmeisterschaft (vom Schiri bis zum Schrauber)  zu befragen, wer ihrer Meinung nach das Zeug zum Weltmeister hat. Ausdrücklich habe ich betont, dass nicht der/die Wunschkandidat/in, sondern der/die Beste genannt werden sollte.

Das Ergebnis Herren (in Klammern Anzahl Nennungen): Jan Hojer (4), Thomas Tauporn (4), Dimitriy Sharafutdinov (3), Sean McColl (2), Adam Ondra (1)

Das Ergebnis Damen: Juliane Wurm (4), Shauna Coxey (3), Akiyo Noguchi (3), Alex Puccio (2), Monika Retschy (2)

Die Auftritte von Thomas Tauporn und Sean McColl waren tatsächlich überzeugend, wer in den Prognosen eindeutig fehlt, ist Kilian Fischhuber, der immerhin als Bester heute abgeschlossen hat, aber mit seinem unauffällig-effektiven Kletterstil (noch) nicht so auftrumpft. Vielleicht gelingt gerade ihm, dem österreichischen „alten Wettkampfhasen“ nach einer sehr durchwachsenen Saison das ganz große Meisterstück?


Ausführlicher Bericht des DAV…

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