OASI – die neue Waffe von Tenaya

Der neue OASI von TENAYA

Der neue OASI von TENAYA

Kletterschuhe sind bekanntermaßen etwas extrem Individuelles, ähnlich wie eine Brille. Dennoch gibt es Kriterien, die ein sehr guter Schuh immer erfüllen muß. Mit dem RA bzw. dem sehr ähnlichen INTI hat die spanische Qualitätsschmiede TENAYA bereits die „Quadratur des Kreises“ geschafft. High End-Kletterer (wie Alex Megos oder Ramon Puigblanque) sind mit dem RA genauso erfolgreich an der Leistungsgrenze unterwegs, wie der Kletteranfänger, der „nur“ einen bequemen Schuh mit einer gewissen Steifigkeit benötigt. Der RA war deshalb auf Anhieb ein Erfolgsschlager in Deutschland. Jetzt hat TENAYA mit dem OASI nachgelegt.  Optisch ähnelt der OASI manchem „berühmten“ Vollgummischuh der Edelklasse. Allerdings kommt der OASI ohne die übliche starke Vorspannung aus (die verursacht bei mir sofort Krämpfe in der Fusssohle) und ist damit wieder ungewöhnlich bequem für eine High-End Waffe. Der sehr gute Formerhalt, eine der Hauptstärken von TENAYA-Kletterschuhen zeichnet auch den OASI aus. Dabei ist der OASI genauso hypersensibel bei der Kontaktaufnahme wie der RA. Das etwas mehr an Gummi, macht den OASI um ganze 15g schwerer als den RA. Mit 220 g (UK 6,5) ist der OASI damit aber immer noch einer der allerleichtesten Kletterschuhe auf dem Weltmarkt. Hinzu kommt ein individuell verstellbarer Velcroverschluss, der sich m.A. durchsetzen wird. Die Kombination RA (INTI)/OASI halte ich persönlich für unschlagbar. Mit dem RA am Granit und Gneis, je nach Gebiet auch am Kalk zu punkten geht klar. Geht es ums Plastikklettern, Ziehen im Dach,  Schwerpunkt Bouldern und auch großflächigen Formschluss a la Bleau, dann hebe ich mit dem OASI ab. Was Alex Megos mit dem OASI in Wheelchair 8C(+) einem der schwersten Boulder der Welt (Rocklands, South Africa) anstellt, kann man in diesem aktuellen Video bewundern.

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